Kinder für Technik begeistern: Gadgets, Plattformen, Tipps | c’t uplink

Shownotes

Programmieren mit Scratch, basteln mit dem Elektrobaukasten, Roboter selbst lenken – Kinder begreifen Technik auf verschiedensten Wegen. Sie interessieren sich für technische und naturwissenschaftliche Phänomene um sie herum. Mit altersgerechten Programmierplattformen, niedlichen Selbstbau-Robotern oder spannenden Brettspielen können Eltern diese Neugier fördern und gemeinsam mit dem Nachwuchs Spaß haben.

In der c’t-Ausgabe 22/2025 stellen wir kindgerechte Programmierplattformen, lokale Makerspaces und kluge Lernspielzeuge vor. Dorothee Wiegand, langjährige c’t-Redakteurin und nun -Autorin, und c’t-Redakteur Sylvester Tremmel sprechen im Podcast über das Thema und geben wertvolle Tipps.

Laut den beiden ist man nie zu jung, um sich mit Technik zu beschäftigen. „Mein Kleiner hat Schalter geliebt, da war er kein Jahr alt“, erzählt Sylvester im c’t uplink. „Kinder haben einen natürlichen Forschergeist“, meint auch Dorothee. „Sie machen Trial-and-Error-Experimente: Wenn ich jetzt den Lichtschalter anmache und es wird hell, passiert das beim zweiten Mal genauso? Oder passiert dann vielleicht was anderes und warum ist das so?“

Letztendlich gehe es immer darum, dass die Kinder mit Spaß bei der Sache sind. „Solche Spielzeuge sollen nicht den Fachkräftemangel beheben“, stellt Dorothee klar. Sie bringen Kinder spielerisch in Kontakt mit algorithmischem Denken, Programmiergrundlagen oder naturwissenschaftlichen Phänomenen.

Beispielsweise beim Scratch-Programmieren arbeite man mit fertigen Code-Blöcken, die wie Puzzleteile aneinanderpassen. Dieses Prinzip verhindert Tipp- und Syntaxfehler und vermeidet Frust bei den jungen Programmierern. Ähnlich reduziert funktioniert der für den Artikel getestete kleine Roboter, den man mit farbigen Filzstiftstrichen steuert. „Sehr intuitiv und sehr hands-on!“, findet Dorothee.

► Die besprochene Artikelstrecke über Lern-Gadgets für Kinder in c’t 22/2025 (Paywall)

Hinweis: Dieser Podcast wird von einem Sponsor unterstützt. Alle Infos zu unseren Werbepartnern findet ihr hier. heise Podcasts | Wonderlink

Transkript anzeigen

00:00:00: Draußen ist es kalt und regnet und drinnen ist es so langweilig.

00:00:05: Vielleicht ist das ein guter Moment, um mit dem nachwuchsmalen neues Technikspielzeug auszuprobieren.

00:00:09: Im CT-Ablink geht es heute darum, wie Kinder spielerisch Informatik und Elektronik entdecken und welche Plattformen und Gadgets dabei helfen können.

00:00:16: Bleibt dran!

00:00:21: Hallo, mein Name ist Greta Friedrich, ich bin Redakteurin bei CT und begrüße euch ganz herzlich zur neuen Folge vom CT-Ablink.

00:00:28: An Schulen und sogar Kitas rückt das Thema Mint nach und nach in den Vordergrund.

00:00:32: Mint steht für die Bereiche Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik.

00:00:37: Doch auch zu Hause können Eltern ihre Kinder in diesen Bereichen fördern und ihre Neugier wecken.

00:00:42: Meine heutigen Gäste im CT-Abling haben für die aktuelle CT-Ausgabe eine ganze Reihe von Programmierplattformen, Angeboten und Spielzeugen versammelt, die Kinder für Technik begeistern.

00:00:52: Ich begrüße ganz herzlich den CT-Redakteur Silvester Trimmel.

00:00:56: Hi.

00:00:56: Und die langjährige CT-Redakteurin und jetzt CT-Autorin Dorothee Wiegand.

00:01:01: Hallo.

00:01:02: Herzlich willkommen.

00:01:04: Ja, was meint ihr beiden denn?

00:01:05: Ab welchem Alter kann man anfangen, sich mit den Kindern zusammen mit Technik zu beschäftigen?

00:01:12: Was ist da sinnvoll?

00:01:13: Also, immer anfangen kann man, glaube ich, so ungefähr, sobald sie geboren sind.

00:01:20: Wir haben jetzt in der Strecke Sachen, die so ab fünf, sechs Jahren interessant sind.

00:01:25: Aber ... sich mit Technik beschäftigen, also mein Kleiner hat irgendwie Schalter geliebt.

00:01:30: Da war gar kein Jahr alt.

00:01:32: An

00:01:32: aus, an aus.

00:01:33: Genau, an aus, an aus.

00:01:35: Super Sache.

00:01:36: Funktioniert sogar.

00:01:38: Also mit Technik beschäftigen kann man sich, glaube ich, so weit man war.

00:01:41: Wir hatten auch, ich erinnere mich, was da mich der Grund ist, warum ich in diese Strecke gerutscht bin, vor einigen Ausgaben einen Test von einem kleinen, so einen Kinderbuch.

00:01:52: Also man kennt die mit so... Seiten, die aus starken Papendeckel sind und so, das aber elektronische Schaltungen gelehrt hat.

00:01:59: Also Endgatter, Notgatter und so hat zwei große Knöpfe und eine Lampe und dann kann man das halt aufschlagen und dann kann man gucken, was die Knöpfe bei dieser Schaltung machen oder nicht.

00:02:08: Das hat er auch, also das ging mit einem halb oder so, fand er das schon interessant, dass man hier dann beide drücken muss und so.

00:02:15: Ich glaube, man kann da sehr früh anfangen.

00:02:18: Und womit kann man ... Gut starten, also solche Bilderbücher hast du schon gesagt oder einfach normale Lichtschalter.

00:02:27: Wenn die Kinder dann ein bisschen älter sind, also vielleicht zum Programmieren, was gibt es da so für für Möglichkeiten einzusteigen?

00:02:36: Dort ist er besser bewandert.

00:02:37: Also zum Programmieren ist ja klassisch für jüngere Kinder, für Einsteiger diese Blockprogrammierung.

00:02:46: erfunden worden, scratch, war da der Anfang, es gibt mittlerweile eine Menge anderer ähnlicher Programme, das ist halt etwas, was man am Bildschirm macht, wo die einzelnen Befehle, wie so kleine Puzzlesteinchen aussehen und die resten dann eben auch nur so ineinander ein, dass es eine sinnvolle Abfolge gibt, das soll so ein bisschen so Fehler vermeiden, bisschen Frust vermeiden, damit also nicht... grundsätzlich falsche Sündtags entstehen.

00:03:14: Aber das, denke ich, ist wirklich eher für Grundschüler was.

00:03:18: Ich habe mir allerdings für diese Strecke so einen kleinen knubbeligen Roboter angeguckt, den man mit Filzstiften programmieren kann.

00:03:25: Und das geht sicherlich schon deutlich eher.

00:03:28: Das ist auch ganz faszinierend.

00:03:30: Es gibt so ein Zettfilzstifte dazu.

00:03:32: Man kann das aber auch mit eigenen Stiften machen.

00:03:34: Die müssten breit genug sein.

00:03:36: Also die mitgelieferten Stifte hatten so eine relativ breite Spitze vorne.

00:03:40: Und dann mahlt man dem kleinen Roboter, der dann hinterher darauf laufen soll, auf Papier so Spuren vor, denen er folgen soll.

00:03:48: Und dann gibt es Farbcoats.

00:03:50: Man hat also den Fazenstift für die normale Bahn, die erfährt.

00:03:54: Und dann gibt es grün-blau-rot.

00:03:57: Und je nachdem, was ich für kleine Abfolgen, für Coats, da rein male in die Linie, weiß der Roboter dann, er soll an der nächsten Ampel, an der nächsten Kreuzung rechts abbiegen oder er soll jetzt im Kreis fahren oder er soll langsamer oder schneller werden oder am Ende der Linie eine Hundertundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundundund

00:04:32: Wichtig gerade Linien malen.

00:04:34: oder hat man so einen Raster?

00:04:36: Oder macht man das auf dem weißen Blatt Papier?

00:04:37: Auf dem weißen Blatt Papier und das können durchaus auch Kurven oder so was sein.

00:04:42: Also bei den Kreuzungen wäre es schon gut, dass das in etwa neunzig Grad Wendungen sind, die man dann da hat, wenn er abbiegt.

00:04:50: Aber das ist im Grunde ganz, ganz frei und spielerisch und da kann man ganz viel ausprobieren.

00:04:57: Das Tolle an jüngeren Kindern ist ja, dass sie so einen natürlichen Forschergeist haben und wenn ihnen was begegnet, was sie irgendwie interessant finden, dann machen die ja ganz natürlich so Trial and Error-Experimente mit Dingen.

00:05:12: Wenn ich jetzt einmal den Lichtschalter anmache und es wird hell und dann mache ich ihn wieder aus, passiert das beim zweiten Mal genauso oder passiert dann vielleicht was anderes.

00:05:19: und warum ist das so?

00:05:21: Das ist ja, ich finde das faszinierend, wenn man kleine Kinder beobachtet, wie geduldig sie da so ihre kleinen Experimente machen.

00:05:28: Ja.

00:05:29: Das heißt also, Kinder sind eigentlich an Technik interessiert und Naturwissenschaften...

00:05:35: Grundsätzlich schon.

00:05:36: Es sei denn, man erklärt ihnen, dass sie weil sie Mädchen sind, das nicht können oder dass das alles noch viel zu kompliziert ist und nur für Erwachsene oder so.

00:05:45: Und ich glaube, da liegt viel dann eben an den Eltern auch oder an den... Großeltern, größeren Geschwistern, Paten, Tanten, Onkel.

00:05:54: Wie man selber welche Haltung man selbst dazu hatten.

00:05:59: Und so dies, ach guck mal, lass mal ausprobieren.

00:06:01: Wir machen mal dies und gucken, was passiert.

00:06:03: Das ist so, glaube ich, der richtige Ansatz.

00:06:09: Und es gibt ja auch Hardware zum Einstieg, so Sachen wie der Raspi oder dieses Marienkäferförmige aus Deutschland.

00:06:18: Ich hab den Namen schon vergessen.

00:06:20: Nee, Kaliope.

00:06:21: Ja, genau.

00:06:22: Wärmförmig.

00:06:24: Ist sowas dann auch schon für Vordergrundschule oder besser erst, wenn man lesen kann?

00:06:30: Du hast wieder viel mit rumgespielt.

00:06:35: Also, wir haben hier ein Microbit rumliegen, was ja sozusagen die Vorlage von diesem Calliope ist.

00:06:41: Der ist in der Strecke gar nicht drin, weil das nicht rechtzeitig bei uns eingetroffen ist.

00:06:46: Ich habe das dann eine Ausgabe später noch als Einzeltest nachgereicht.

00:06:51: Diesen Microbit, den kann man auch mit so einer Blockprogrammierung bespielen.

00:06:56: Das läuft doch nur im Browser, das hat also minimale Voraussetzungen.

00:07:00: Es hat sogar ein Simulator eingebaut, also man braucht halt eigentlich den Microbit nicht.

00:07:05: Ich glaube, es hat einen unglaublichen Mehrwert, wenn man halt ein physisches Ding hat.

00:07:09: Und dann sieht, ach ja, und dieses Teil, das vorher halt einfach nichts gemacht hat oder was anderes gemacht hat, das tut jetzt tatsächlich, was ich ihm gesagt habe und nicht nur das Bild auf dem Monitor, tut jetzt irgendwie so.

00:07:24: Also warum wir das in der Strecke haben, ist nicht der Marco Bitt selber, sondern... Wegen dieser Adapter-Platine, die kann man von Fischertechnik haben, zusammen mit Motoren, Sensoren und Parteilen und so, und dann kann man halt mit dem Microbit Fischertechnik ansteuern.

00:07:40: Also, ob das schon vor der Grundschule sinnvoll ist, wäre ich mir ehrlich gesagt, also glaube ich nicht, weil einfach die Hürde, um auch mit diesen Glötzchen was sinnvolles zu machen, dann doch relativ hoch ist.

00:07:56: Man kann halt helfen, also wenn man mal was fertig ist, hat was irgendwie aufgebaut ist aus Fischertechnik und das tut irgendwie irgendwas, da kann man die Lichtrangorte brechen, dann bewegt sich was.

00:08:04: Damit können natürlich auch sehr viele kleinere Kinder schon spielen und diese einprogrammierte Logik irgendwie erforschen.

00:08:10: Die können natürlich auch an der Fischertechnik schon rumbasteln oder irgendwas umbauen.

00:08:14: Man kann ja auch zwischen Auto bauen, das dann einfach irgendwie geradeaus fährt, bis es gegen irgendwas stößt oder so.

00:08:18: Dann können die natürlich auch schon einfach mechanisch an diesem Auto basteln.

00:08:25: Ich

00:08:26: glaube trotzdem, dass es, also das richtet sich auch an Grundschulen, dieses Set.

00:08:29: Ich nehme an, dass es das Alter, ab dem es sinnvoll ist.

00:08:32: Schön ist halt, dass es nach oben dann offen ist.

00:08:34: Also diesen Microbiting kann man auch mit Python, mit Javascript und sonst was bespielen.

00:08:37: Das heißt, ich glaube, das bleibt dann einfach lange aktuell und kann dann mit dem Programmierendiveau mitwachsen.

00:08:46: Aber ob man deutlich unter der Grundschule damit anfangen kann, hätte ich meine Zweifel.

00:08:50: Ja,

00:08:51: macht ja nichts.

00:08:53: Man kann ja auch später.

00:08:54: damit weitermachen.

00:08:55: Also das sind alles ja solche Platinen im Prinzip, wo man Sensoren anschließen kann oder eine Programmier-Schnittstelle und die dann irgendwas messen und irgendwelche Daten sammeln und ausgeben.

00:09:09: Und so könnt ihr vielleicht an einem Beispiel von diesen Platinen Gadgets sozusagen das einmal kurz erklären, was man damit so machen kann.

00:09:17: Also

00:09:18: ich glaube, du hast vorhin den Rasbi erwähnt.

00:09:20: Das ist ein bisschen eine andere Liga, weil der ja... letztlich ein kleiner Computer ist, vollständig.

00:09:27: Eine Stufe drunter sind eben diese Mikrocontroller.

00:09:31: Da ist der Microbit zum Beispiel recht verbreite.

00:09:38: Das war meine Aktion in Großbritannien von der BBC, die informatische Bildung in den Schulen vorantreiben wollten und die sich da stark gemacht haben, dass so ein relativ günstiges Ding großflächig in die Schulen kommt.

00:09:55: Dieser Calliope, das ist halt das Deutsche Poundin.

00:09:59: Es gibt weitere, du hattest diesen Kefer-Firming genannt, der ist auch in England mal nicht entstanden.

00:10:07: Da gibt es eine ganze Reihe.

00:10:09: und dann gibt es allerdings, was ich eben nicht ganz so schön finde, zum Teil auch aufwendige Produkte, was dann so kleine Roboter sind oder so, die haben ihr eigenes... Dinge drin und nutzen nicht diesen, also Microbit würde ich fast schon als Standard bezeichnen.

00:10:24: Und ich finde immer toll, wenn eben auch etwas komplexere Sachen wie auch diese Laufroboter, die sich Christian angesehen hat, wenn die innen drin so eine Standardtechnik haben, dann ist das wie Sylvester Sachtern.

00:10:40: Dann bleibt das länger spannend, dann kann man damit irgendwie mehr anfangen.

00:10:43: Also, man kann dann die Standardtechnik für den Laufroboter anschaffen und später erweitern und so.

00:10:51: In Deutschland ist ja der Arduino auch relativ verbreitet.

00:10:55: Das ist auch so was mit einer großen Community.

00:11:01: Was ich halt schön finde, muss aufpassen, dass wir nicht nur über Fischertechnik reden, obwohl ich als Kind überhaupt nichts mit Fischertechnik zu tun hatte.

00:11:08: diese Baukastensysteme, die lassen sich halt beliebig ausbauen.

00:11:12: Also da kann man dann über das Alter des Kindes irgendwie drei Hundert Pfund Bauteile halt anschaffen und lassen sich einfach größere und größere Sachen bauen.

00:11:20: Und auch also wir hatten jetzt, wie gesagt, ein Set eben in dieser Strecke und ein Set habe ich nachgereicht.

00:11:26: Die kann man natürlich kombinieren.

00:11:28: Bei dem einen waren zwei Motoren dabei, beim anderen glaube ich nur einer.

00:11:32: Jetzt habe ich halt im Prinzip drei.

00:11:34: Ich kriege auch drei Motoren sicher an diese Platine irgendwie ran und kann halt irgendwas bauen, wo ich drei Motoren irgendwie für brauchen kann.

00:11:40: Und das finde ich schon sehr schön, dass man die Sachen einfach erweitern kann.

00:11:44: Viele von den anderen auch Baukästen und so sind oft so ein in sich geschlossenes Ding.

00:11:49: Also man kann halt dann irgendwie machen das, wo für diese Baukästen gut ist oder mit dem Roboter das für diese Roboter da ist, aber wachsen kann der dann irgendwie nicht.

00:11:57: Und dafür sind diese Baukästen, glaube ich, eher günstig.

00:12:00: oder habe ich das?

00:12:02: Beim Überfliegen.

00:12:04: Mal so, mal so.

00:12:07: Wir hatten ja im Vorfeld drüber gesprochen, da hast du auch gesagt, bei etlichen Kästen ist es so, wenn man sich den Preis anschaut, den die einzelnen Komponenten, die da drin liegen in der Schachtel, bei Conrad oder so, kosten würden, wär's deutlich weniger.

00:12:21: Was man da mitzahlt, ist eben auch das Konzept dahinter, die Ideen, die da... hoffentlich mitgeliefert werden in einem kleinen Handbuch oder in Tutorials im Web oder so.

00:12:33: oder auch viele dieser Kästen richten sich ja auch an Schulen, dass die taktische Konzepte dahinter ist.

00:12:42: Es gibt also für Schulen oft ganz viel zum Download im Internet richtig fertig ausgearbeitete Unterrichtsentwürfe, wo also so auf anderthalb Stunden zugeschnitten so Abläufe sind, so ein bisschen pädagogisch aufbereitet, wie man die Kinder an die Technik ran führt und was man dann für Experimente oder für Challenges damit so machen kann.

00:13:05: Und all das zahlt man bei manchen dieser Sets, die es gibt, so ein bisschen mit.

00:13:14: Aber billig sind die Baukästen nicht, würde ich sagen.

00:13:17: Also wir haben sogar... einen namhaften Hersteller jetzt gar nicht drin, weil der sich einfach überhaupt nicht mehr an Privatatwende richtet.

00:13:27: Die haben da relativ wenig und das, was sie haben, ist absurd, teuer und richtet sich dann irgendwie an Schulen eben.

00:13:36: Ich würde aber auch sagen, also das, was wir drin haben, also insbesondere jetzt wieder Fischertechnik, ist nicht billig.

00:13:41: Also dafür, dass es halt letztendlich ein paar irgendwie Sensoren und ein Haufen Plastik ist, ist es wirklich nicht billig.

00:13:50: Wir haben andere Sachen drin, die deutlich günstiger sind, auch schon solche Elektrobaukästen.

00:13:55: Ich habe es den Preis echt nicht im Kopf oder so, aber also man kennt diese Kosmoskästen oder so, wir haben einen drin.

00:14:00: Ja, mal kurz nachschauen.

00:14:01: Ich sitz schon mal ganz und zack ein billiger.

00:14:03: Was ich interessant fand, war, dass es im Handel oft deutlich unter UVP läuft.

00:14:08: Ja.

00:14:08: Also auf alle Fälle nicht einfach nur auf die Herstellerseite gucken, sondern auch gucken, was kostet das Ding bei Amazon oder sogar bei Konrad und nicht mein Konrad.

00:14:17: War mir jetzt nie bewusst, als ein besonders billiger Laden, aber auch der, wenn du kaufst, ist ja ein deutlicher drucken Copy.

00:14:22: Das ist auf alle Fälle der Anschauen.

00:14:25: Was ich jetzt hier gerade sehe, also ich glaube das günstigste, was ihr getestet habt, ist... Wie

00:14:29: das

00:14:30: von Geolino, genau.

00:14:32: Ja, also Geolino gibt da so ein bisschen den Namen.

00:14:34: Der Hersteller ist Francis und der kostet regulär thirty-fünf Euro.

00:14:39: Das ist so eine ganz kleine Schachtel

00:14:41: auch

00:14:43: mit allerlei so Klemmensteckern, Leuchtdioden, fertig zugeschnittene Kabelabschnitte, aber auch jeweils ein Meter rotes und schwarzes Kabel liegt auch noch mit drin.

00:14:57: war aber als ich den gekauft hab für zwanzig Euro zu haben.

00:15:00: Ja, okay.

00:15:01: Und das fand ich echt ein solides Angebot.

00:15:03: Da ist so ein kleines Solarmodul dabei, was leider nicht so richtig viel Power gebracht hat.

00:15:09: Aber man kann eben alles, was da drin ist, so ein kleiner Propeller und so, auch mit einer Batterie betreiben.

00:15:17: Und das Toilste daran war wirklich das Handbuch.

00:15:19: Da sind... ...achtzehn tolle Ideen drin gewesen.

00:15:23: Das war auch super schön bebildert und vom Layout her... Ansprechend einfach, dass man wirklich Lust gekriegt hat, auch kommen, lass mal, lass mal basteln.

00:15:31: Ja,

00:15:32: lass mal das ausprobieren.

00:15:33: Und das ist einfach ein schöner Einstieg.

00:15:35: und wenn man dann sagt, jetzt wollen wir mal was anderes machen und da brauche ich jetzt aber noch ein Meter Kabel oder so, dann kann man das ja auch leicht nachkaufen.

00:15:42: Ja,

00:15:44: okay.

00:15:44: Ja und ähm, du weißt aber, dass dir dieses Fischertechnik, wovon du geredet hast, Smart Robots?

00:15:50: Pro.

00:15:51: Genau.

00:15:51: Okay, also das jetzt zum Beispiel, habt ihr hier geschrieben, Straßenpreis, hundertvierzig Euro.

00:15:56: Genau, und das ist

00:15:56: eben

00:15:57: schon unterhalb der UVP.

00:15:58: Okay.

00:15:59: Ja, gut.

00:15:59: Aber das ist ja auf jeden Fall ein guter Chip, dass man da, selbst wenn beim Hersteller es sehr teuer ist, nochmal schaut, ob man es irgendwo anders günstiger kriegt.

00:16:09: Es gibt andere Kästen, ich finde, man könnte es ruhig sagen, von Lego, was eben in Schulen häufiger mal verbreitet ist, die kosten eben bis zu dreihundertfünfzig.

00:16:17: Ja.

00:16:19: Ich denke, es ist trotzdem eine Entscheidung.

00:16:20: Und wenn das Kind absoluter Lego-Fan ist und das Kinderzimmer ist voll mit Lego, dann kann das trotzdem ein guter Weg sein.

00:16:28: Denn dann ist man ja nicht auf das beschränkt, was in diesem Kasten drinnen ist.

00:16:32: Und dann kann das ganz schön kombinieren mit Verhandnahmen.

00:16:36: Und das riecht dann wieder die Fantasie an.

00:16:39: Also, ja, die Preise sind zum Teil happig.

00:16:46: Trotzdem würde ich die Entscheidung, was ich jetzt anschaffen, nicht nur ... am Preis festmachen, sondern einfach schauen, was spricht mein Kind an?

00:16:55: Wo kann das Kind irgendwie andocken?

00:16:56: Weil es sagt, oh ja, das kenne ich.

00:17:00: Gerade in Bezug auf Lego würde ich auch noch mal gucken.

00:17:03: Das haben wir uns nicht angeschaut für die Strecke oder so.

00:17:05: Aber es gibt ja ein Haufen Hersteller, die kompatible Klemmbausteine anbieten und auch teilweise Steuerelemente oder die wirklich... mehr können oder billiger sind als bei Lego oder Sensoren, die es so bei Lego gar nicht gibt oder so.

00:17:23: Also, wenn man einen Haufen Lego zu Hause hat und in die Richtung will, da hab ich jetzt keinen konkreten Tipp, weil wir uns das nicht angeguckt haben, aber dann würde ich mal schauen, ob man nicht sozusagen auch außerhalb dieser Marke was kriegt, was oft dann hervorragend passt und Qualität von gleichem Niveau unterwegs ist, aber halt deutlich weniger kostet.

00:17:40: Ja.

00:17:41: Ich würde aber, wo wir darüber gerade sprechen ... Das gerne einfach mal sagen, dass mich das an vielen Stellen wirklich verwundert, bis hin zu ärgert, wie sehr die Hersteller sich so auf die Schulen fixieren, nicht alle, aber manche.

00:17:53: Bei Sensebox ist das, glaube ich, auch so, ne?

00:17:56: Ja, da gibt's aber extra auch die Home-Version.

00:18:03: Aber es gibt so Webseiten, da werden dann gleich so zwanziger Sets angepriesen für eine Schule.

00:18:10: Und unten drunter ist schon gleich, wir helfen Ihnen dabei, den Antrag fürs Fördergeld zu stellen und so.

00:18:15: Und ja, möglicherweise gibt es dann da auch Fördergelder und man kann dann da gleich den großen Deal machen mit zwanzig Kästen.

00:18:21: Aber warum lässt man diesen Markt der privaten Haushalte so links liegen?

00:18:27: Das verstehe ich nicht.

00:18:29: Denn es ist ja andererseits so, wenn mein Kind nun in eine Schule geht, die mehr so den Schwerpunkt auf Musik oder Sport oder ... oder, weiß ich nicht, künstlerischen Ausdrucklicht, dann, was mache ich denn dann?

00:18:42: Es ist ja nun, viele Schulen machen tolle Sachen und die Lehrer machen Fortbildungen in diese Richtung und da passiert was, aber viele Schulen haben einfach auch im Augenblick andere Probleme und machen da nicht so viel.

00:18:56: Und dann ist es doch schön, wenn die Eltern zu Hause mit ihren Kindern da so ein bisschen in die Richtung gehen.

00:19:03: Das macht ja auch, wenn es macht ja auch, Erwachsene Spaß, mit diesem Kram rumzubasteln.

00:19:09: Und es ist wirklich eine tolle Beschäftigung gerade in der Keitenjahr.

00:19:17: Ist jetzt so, dass die Sachen, die ihr getestet habt, alle für Privatmenschen auch zu haben.

00:19:20: Ja, gut.

00:19:22: Also das ist auch, wie du sagst, hängt so ein bisschen vom Hersteller ab.

00:19:27: Dieses Fischerset, was jetzt nicht in der Strecke ist, das richtet sich echt bezieht an Grundschulen.

00:19:33: Aber man kann das als einzelne Set einfach bei vier, fünf verschiedenen Online-Händlern kaufen.

00:19:39: Und okay.

00:19:41: Da muss ich damit leben, dass die eher davon ausgehen.

00:19:43: Da ist dann ein Lehrer und das merkt man auch so ein bisschen.

00:19:45: Man muss dann halt selber die Arbeit übernehmen, die der Lehrer übernehmen sollte.

00:19:48: So was.

00:19:51: Ja, ich meine, also da gibt es halt schon große Unterschiede.

00:19:53: Also mit dieser Kosmoskasten, soll ich die da drin haben, da soll das Kind für lesen können.

00:19:58: Aber da merkst du, das hat eine dicke Anleitung, die richtet sich an das Kind.

00:20:02: Und wenn der lesen kann oder die lesen kann, dann kommt sie da gut.

00:20:05: Damit klar würde ich annehmen.

00:20:08: Muss mir jetzt sozusagen ungetestet behaupten, weil ich habe niemand im Haus in dem Alter, der schon lesen kann oder die.

00:20:16: Und es ist bei diesem Fischer, es ist wahrscheinlich nicht so, das geht davon aus, da gibt es einen Lehrer und der kann irgendwie dafür sorgen, dass das erst mal vorbereitet wird und dass die ganzen Teile verfügbar sind und dass die Stromversorgung vorhanden ist, weil die ist nämlich nicht dabei und so.

00:20:28: Also da muss man sich darum kümmern, aber kaufen haben, kann man es einfach so, man kommt dann auch an die praktischen Materialien ran, die Fischer da anbietet, also da muss man auch nicht leer dafür sein und so.

00:20:41: Sind ja dann auch wahrscheinlich so Bau-Tipps und so was dabei, die man auch... Als Eltern nutzen kann, oder?

00:20:47: Online.

00:20:47: Also dabei ist eine gedruckte Anleitung, die ziemlich mau ist, aber es gibt eben online Material und das kann man auch als Eltern dann einfach hernehmen.

00:20:55: Ja, das ist ja cool.

00:20:57: Und ja, wie Dorothy sagt, ich verstehe nicht, warum andere Hersteller das nicht auch so machen.

00:21:03: Wenn sie sich auf die Schulen konzentrieren, tut das ja nicht weh zu sagen, und wenn ihr es irgendwie einzeln kauft.

00:21:08: Das ist ja ein bisschen treffer

00:21:10: als im zwanziger Pack, aber

00:21:12: ja.

00:21:13: Stimmt.

00:21:14: Was ihr auch getestet habt und wir hier auf dem Tisch liegen haben, ist ein Brettspiel, was ganz unelektronisch ist, aber trotzdem

00:21:24: beim

00:21:25: Programmieren Lernen helfen können.

00:21:26: Das fand ich auch sehr cool.

00:21:27: Hey, ich kann's uns noch mal kurz vorstellen, Sylvester.

00:21:30: Ja, ich fand das auch total cool.

00:21:30: Ich weiß gar nicht, ob Christian da drauf

00:21:32: gekommen

00:21:32: ist.

00:21:33: Aber

00:21:33: du hast auch die Text geschrieben.

00:21:34: Ja, ja, ich hab das getestet.

00:21:35: Ich meine, du hättest das erst entdeckt hat oder so.

00:21:39: Ich glaube,

00:21:39: du hast das...

00:21:41: Jedenfalls fand ich das... Also... Für mich ist ein bisschen Gegenentwurf wahnsinnig viel von, wenn man googelt, wie kann ich mein Kind als Programmierendrand üben, dann kriegt man packerweise.

00:21:52: Jetzt sind nicht Webseiten, wo man halt irgendwie am Tablet oder am Computer sich was zusammenklicken kann und dann in simulierter Roboter da irgendwas macht.

00:21:59: Und das erscheint mir so immer so ein bisschen so widersinnig.

00:22:03: Ich bin da ja schon am Computer, was soll ich dann in diesem Computer einen kleinen nicht echten Roboter irgendwie rumfahren, also ich könnte diese ganze Kiste programmieren, das ist ja schon ein Rechner.

00:22:14: Und das ist sozusagen der Gegenentwurf, das eben zeigen sie ja, aber sozusagen dieses Denken, wie ein Algorithmus aufgebaut sein muss, damit dann, wenn der abläuft, das Richtige passiert und so, dafür braucht man ja überhaupt kein Rechner.

00:22:30: Hat ja auch sozusagen... große Traditionen.

00:22:33: also die ersten ist oder so die hatten ja kein rechnern diese programmieren können die haben sich das ausgedacht.

00:22:41: Und da ist es eben das so.

00:22:42: das ist halt ein Brettspiel.

00:22:43: man steuert also kleine.

00:22:47: Wagen Autos die über einen tremmenden Planeten Gurken und da so Samples aufnehmen müssen von ausserirdischem Leben oder aufnehmen wollen und wer halt die meisten irgendwie sammelt und ins Labor schafft gewinnt.

00:23:01: Und der Witz ist halt, dass man die nicht irgendwie live steuert, sondern man muss einen kleinen Algorithmus legen und dann wird er halt abgefahren.

00:23:07: Und man kann diese Spiele in zwei Varianten spielen.

00:23:09: Einmal mit so Karten.

00:23:11: Da steht halt auch irgendwie geradeaus oder abwiegen.

00:23:14: Das Ding hat so ein quadratisches Raster, in dem diese Autos fahren können.

00:23:20: In der komplizierteren Variante gibt es ein paar mehr Befehle noch dazu.

00:23:25: Es gibt so mal zwei mal drei Karten, die sozusagen... aus bis zu zwei Karten Schleife bauen können.

00:23:30: Also, sehr rudimentär, aber man lernt halt so ein bisschen, ach so, ich will von hier nach da, das sind die Karten, also das ist der Befehlssatz, den ich habe, kriege ich das irgendwie hin und dann ist das vielleicht sozusagen nicht irgendwie, ich will nach links, ich habe aber keinen links, aber ich habe dreimal rechts oder so, okay, dann dreht das Ding halt so, da lernt man halt diese Art zu denken.

00:23:50: Und in der komplizierteren Variante des Spiels ist dann so, dass die Spieler sozusagen unfreiwillig Gemeinsam an dem Algorithmus Frauen.

00:23:58: also da macht dann halt irgendein Spieler baut was zusammen damit halt sein auto da irgendwie möglichst nah die nächste von diesen samples rankommt.

00:24:06: Und dann bleibt es aber liegen.

00:24:08: Und jetzt komme ich dran und muss diesen Algorithmus modifizieren und mein auto ist halt ganz woanders und will ganz woanders hin und dann kann ich die Karte kann ich irgendwie austauschen und da kann ich mir mal zwei drauf tun dann.

00:24:21: Macht er gar keine rechts Drehung mehr sondern halt ne hundertundachtzig Grad Drehung und so und.

00:24:25: Das ging für mich schon fast Richtung Hacking.

00:24:27: Also das meine ich muss irgendwie das.

00:24:30: Mit dem klarkommen was hier gerade ist wie kann ich das irgendwie zweckentfremden damit mein Auto dient und so.

00:24:36: Also ich fand das Spiel super.

00:24:37: man lernt dann meiner man nach definitiv algorithmisches Denken und es demonstriert man hat noch einen Spaß.

00:24:43: ich habe es mir meiner Frau gespielt die.

00:24:45: mit den auchen gerollt hat wie gesagt haben wir müssen.

00:24:50: Und die hat aber auch auf den spaß und es zeigt hat auch man kann dieses diese art zu überlegen.

00:24:59: Wunderbar ohne den display machen oder so wo man an dem man dann kleben muss und wo vielleicht auch das nächste candy crush halt nur zwei klicks entfernt ist dazu ein lädt doch irgendwie das zu machen.

00:25:13: Also ich fand dieses Spiel wirklich nett.

00:25:15: Es gibt sich auch noch andere Angebote.

00:25:18: Aber das ist mir halt aufgefallen als eins, wo man programmieren kann ohne den Computer.

00:25:25: Wer ein bisschen in die Richtung gehen will, ist vielleicht ein guter Tipp mal zu googeln, nach Computer Science Unplugged oder CS Unplugged, das ist das auch oft im Web.

00:25:35: Das ist so eine Bewegung, das hat... vor längerer Zeit schon, ich meine, in Neuseeland angefangen und da gibt es also auch ganz viel, auch wieder viel Material für Schulen, aber viel ist frei zum Download und so.

00:25:49: Das sind eben alles so Übungen oder Spiele oder sowas, was in genau die Richtung geht, dass man sagt, unser ganzer Alltag ist ja voll von Abläufen, die immer wieder genauso ablaufen, so wie ein Algorithmus eben und einfach den Blick dafür zu kriegen und das Verständnis dafür zu fördern, dass das ist so die Idee hinter dieser Bewegung.

00:26:17: Und wenn mein Kind jetzt lieber mit Gleichaltrigen spielen möchte und forschen möchte und nicht mit den ollen Eltern, was kann ich dann machen?

00:26:28: Das ist da Angebote.

00:26:29: Also ich denke insgesamt eben, was Sylvester eben sagte, darauf achten, dass die Anleitung, die es dazu gibt, sich direkt an das Kind richtet und nicht so jetzt sozusagen der Unterrichtsstundenentwurf für Klasse sieben oder so dahinter steht.

00:26:43: Also dieser kleine Kasten von Francis, dieses Geolino, Abenteuer Elektronik, das würde ich sagen, da können Grundschüler auch ganz viel schon

00:26:54: alleine.

00:26:55: Die Anleitung richtete sich an das Kind und nicht so sehr an die Eltern.

00:27:02: Das geht auch so ein bisschen in die Richtung, so Makerspace-mäßig.

00:27:07: Da werden also auch so alte Milchkartons und Dinge zweckentfremdet.

00:27:12: Und so Makerspaces sind ja bestimmt auch eine gute Anlaufschule.

00:27:16: Da geht es ja wirklich sehr hands-on auch so um ganz alltägliche Gegenstände und was man damit machen kann.

00:27:24: Und da, denke ich, kommen Kinder auch jüngere Kinder schnell alleine klar.

00:27:29: Ja, und ihr hattet ja genau so Schüler-Forschungszentren erwähnt?

00:27:35: Ja, es gibt eine ganze Reihe.

00:27:38: Es ist jetzt nicht so, dass man einen Suchbegriff eingibt und kriegt dann die Landkarte von Deutschland, Österreich, der Schweiz und hat dann da die Punkte, die man ansteuern kann.

00:27:50: Es gibt diese Schüler-Forschungslabore.

00:27:55: Und da gibt es auch eine Dach.

00:27:59: So eine Art Dachverband.

00:28:01: Und da kann man sich darüber informieren.

00:28:03: Es gibt aber auch noch viele andere Anlaufstellen.

00:28:07: Was zum Beispiel auch, glaube ich, eine gute Idee ist, ist ein Technikmuseum, wenn man das in der Nähe hat.

00:28:16: Unis haben oft auch so Schülerlabore eingerichtet.

00:28:23: Zum Teil mit... Studierenden, die dann da so als Coach oder als Anleiter sich einsetzen.

00:28:31: Also es lohnt sich danach zu suchen.

00:28:34: Es gibt diverse Möglichkeiten,

00:28:36: wo

00:28:38: Kinder auch ab dem Grundschulalter, aber natürlich auch ganz viel für Sekundarstufe eins Anleitung ganz unterschiedlicher Art bekommen oder sich ausprobieren können.

00:28:49: Das geht ja dann auch noch weiter.

00:28:50: Was ich auch toll finde, sind diese Wettbewerbe.

00:28:52: Es gibt ja eine ganze Reihe Informatikwettbewerbe.

00:28:56: Auch da ist es oft so, dass die sich an Schulen richten und das ganze Klassen sich dann da bewerben können.

00:29:01: Aber es gibt auch Wettbewerbe, wo man als einzelner Teilnehmer mitmachen.

00:29:08: Apropos Technikmuseum, ich weiß nicht, ob du das nicht sagen wolltest, um dich nicht selbst zu loben oder so, aber das ist in der Artikel ja eine unglaubliche Liste von Technikmuseums im Dachbereich zusammengestellt.

00:29:21: Also allein dafür ist, glaube ich, der Artikel das für mich wert.

00:29:24: Wie für die Linken?

00:29:24: Man

00:29:24: sieht, was ist in meiner Nähe, ART III und zwei davon kann ich noch nicht, oder?

00:29:28: Ja, stimmt.

00:29:30: Habe ich auch kurz reingeguckt und war etwas erschlagen.

00:29:32: Aber wenn man eine konkrete Stadt sucht, dann ist es ja wirklich sehr hilfreich.

00:29:39: Was mache ich denn, wenn Kinder überfordert sind oder sich das nicht zutrauen, jetzt irgendwie zu programmieren, mit Technik zu spielen?

00:29:52: Das

00:29:52: ist tatsächlich eine Frage, die habe ich auch einer Frau gestellt, mit der ich länger telefoniert habe.

00:29:58: Das ist die Dr.

00:29:59: Katharina Geldreich aus München, die ja viel so Experimente auch mit... Kindern in Guitars und in der Grundschule gemacht hat.

00:30:10: und ich habe dann auch gesagt ja aber wenn jetzt ein Kind Klassisch sagen wir mal sagt ich möchte aber lieber mit Puppen spielen oder mit Teddies oder so Wo ich so in der Tendenz erst dachte ja näher.

00:30:22: also man kann auch niemand zwingen und sagen du musst jetzt programmieren.

00:30:27: Aber sie hat dann ein interessantes Argument gebracht was mich überzeugt hat und hat gesagt Jeder sollte die Gelegenheit haben sich davon ein Bild zu machen.

00:30:38: Es ist ja einfach so, die Kinder sind umgeben von Technik.

00:30:44: Und ich finde wichtig, dass man in diese hoch technisierte Welt reinwächst mit so einem Gefühl von, ich bin dem nicht ausgeliefert.

00:30:57: Das ist kein Hexenwerk, das ist keine Zauberei.

00:31:00: Das haben Menschen gebaut und die Programme haben Menschen programmiert.

00:31:04: Das ist vielleicht auch alles gar nicht hundertprozentig.

00:31:07: Und wenn es mal nicht klappt, liegt das nicht unbedingt an mir.

00:31:10: Und um so eine ein bisschen coole informierte Haltung gegenüber Dingen meint wegen einem Fahrkartenautomaten oder so zu entwickeln, ist es eben einfach wichtig, dass man sich mit diesen Dingen auseinandersetzt.

00:31:26: Und ich glaube, wenn das Kind auf irgendwas, was der Vater oder die Mutter angeschleppt haben, keine Lust hat, dann würde ich sagen, lass mir das mal ein halbes Jahr liegen und probieren noch mal.

00:31:37: Oder ich würde sagen, gucken wir noch mal, ob es was anderes gibt.

00:31:42: Manches ist ja sehr haptisch, so zum Anfassen und handfest ausprobieren.

00:31:48: Anderes ist eben eher alles, was im Browser so passiert, ist mehr so virtuell.

00:31:56: Es gibt ja ganz, ganz viele Zugänge.

00:31:59: Man kann auch mehr rausgehen in die freie Natur und da irgendwas messen.

00:32:03: Zu Hause, mehr so in die Richtung Making gehen und Basteln.

00:32:07: Und dann vielleicht auch noch mal überlegen, was ist denn ein Zugang für mein Kind jetzt im Augenblick in diesem Alter, der gut wäre?

00:32:15: Also ich würde einfach für Eltern den Appell ausgeben, nicht zu früh aufgeben.

00:32:23: Einfach dranbleiben und sich klar machen, dass das wichtig ist.

00:32:29: Wenn das neue Spielzeug jetzt nicht direkt zündet, dann vielleicht noch mal beiseite legen und vielleicht ist ... Nächste Woche ein besserer Zeitpunkt oder schon mal anfangen aufzubauen.

00:32:39: Oder so.

00:32:40: Und das finde ich vielleicht entspannt.

00:32:41: Also das

00:32:42: ist eh ein wichtiger Punkt.

00:32:43: Bei vielen von den Sachen wäre es schlau, die Feuer mal aus der Schachtel zu nehmen und zu gucken und zum Beispiel zu stellen, oh.

00:32:50: Da muss man Kabel zuschneiden.

00:32:52: Das mache ich mal lieber, bevor ich das dann dem Kind gebe oder so.

00:32:55: Oder auch einfach so, um festzustellen.

00:32:57: Na ja, das ist was, wo vielleicht irgendwie wir uns erst mal zusammen hinsetzen sollten, um irgendwie den Einstieg smooth hinzukriegen und so.

00:33:05: Das eine, das andere, was ich noch sagen wollte, ist, ich glaube, man kann das halt auch, also zwei Sachen.

00:33:12: Selber dafür Begeisterung zu zeigen, ist, glaube ich, sehr hilfreich.

00:33:15: Also es gibt sicher auch ein Alter, aber das ist dann eher, wenn sie älter sind, wo sie... Deswegen das dann nicht machen wollen, ne?

00:33:23: Aber so im Grundschulalter ist es, glaube ich, noch, kann man ganz gut einfach mitziehen, wenn man nicht sagt, hier nimm, kannst du was programmieren, sondern komm, wir machen das jetzt, ne?

00:33:32: Also ich müsste dann eher aufpassen, dass ich nicht zu viel selber mache, ne?

00:33:36: Und das andere ist, das hängt halt so ein bisschen davon ab, wie man es frame, ne?

00:33:39: Also dieses Spiel, das muss man ja auch gar nicht als komm, wir machen jetzt ein Programmierspiel oder so, ne?

00:33:46: Man kann ja auch einfach sagen, komm, ich hab ein lustiges Spiel.

00:33:49: Wir probieren das mal aus, ob das Spaß macht.

00:33:51: Und

00:33:53: dass man anhand dieser Regeln dann irgendwie lernt, algorithmisch zu denken.

00:33:58: Das muss man ja nicht vorher explizit sagen, dass das die taktische Ziel ist und du erfüllst es besser oder so.

00:34:06: Also ich finde auch ganz wichtig, es geht ja jetzt nicht darum, den Fachkräftemangel zu beheben oder so.

00:34:10: Es müssen ja jetzt nicht Eltern irgendwie ihre Kinder in die Richtung Informatik prügeln.

00:34:16: Man kann ja auch sagen, gut, ich habe das jetzt kennengelernt und für mich ist vollkommen klar, dass es beruflich nicht die Richtung, in die ich will.

00:34:23: Darum geht es gar nicht.

00:34:24: Es geht einfach darum, sich dieser Technik nicht ausgeliefert zu fühlen, sondern zu sagen, hab ich mal in so einem Spiel ausprobiert, das kenn ich auch so.

00:34:37: Und es ist ja, also auch zu sagen, hab ich mir angeguckt, so was will ich nicht machen, ist ja eine total wertvolle Erkenntnis.

00:34:43: Richtig, ganz genau.

00:34:46: Ja, stimmt.

00:34:47: Also ich jetzt zum Beispiel hab bis zum Studium eigentlich überhaupt nichts mit Informatik zu tun gehabt, weil es an der Grundschule das nicht gab, an der Weiterfühlen-Schule.

00:34:55: Und, ja, wär glaub ich schon mal ganz cool gewesen, so mit was ein Spiel gespielt zu haben oder so.

00:35:02: Kann schon helfen.

00:35:04: Es ist ja auch so, man sagt ja, das müssen doch die Schulen leisten.

00:35:07: Ja, die Schulen sollen alles möglich leisten.

00:35:09: Die sollen über gesunde Ernährung aufklären und über Fake News im Internet und alles das...

00:35:17: Und lesen und schreiben und recht.

00:35:18: So,

00:35:19: es hat ja auch dann irgendwie seine Grenzen.

00:35:21: Also es ist klar, Lehrerfortbildung ist wichtig, es ist klar, die Themen müssen stärker.

00:35:28: in die Schulen rein, aber manche Schulen sind auch noch nicht so weit.

00:35:33: Und das ist nichts, was man den Schulen allein überlassen soll.

00:35:39: Dafür macht es dann tatsächlich auch viel zu viel Spaß.

00:35:45: Und man kann ja anders vielleicht als Elternteil auch der Schule mal ein Angebot machen, sagen hier, wie wär's in der Projektwoche oder so, ich hätte da nie Idee, so.

00:35:55: Habe ich sonst noch was vergessen, was Ablehn-Fans unbedingt?

00:36:00: Also, Sylvester hat es ein paar Mal angesprochen.

00:36:02: Ich finde ganz, ganz wichtig, dass wenn man was anschafft, gerade wenn es so ein etwas teureres System ist, dass man sich überlegt, wie lange hat mein Kind denn da Spaß dran.

00:36:10: Also so ein selbst zusammengebauter Roboter, der dann bestimmt die Übungen und Parkour bewältigt und so ist so ein bisschen in meinen Augen so ein One-Track-Pony.

00:36:23: Kann man jetzt sagen, ja, das hat jetzt einfach mal zwei Winter lang total Spaß gemacht.

00:36:28: dann hat es sich auch gelohnt.

00:36:30: Aber ich finde, andererseits wirklich Systeme toll, die mitwachsen und wo man lange Jahre herausfordernde Dinge mit tun kann.

00:36:39: Und ich finde auch immer toll, wenn man irgendwas hat, wo es so eine große Community gibt, wo man sich austauschen kann, wo man auch mal bei Problemen vielleicht Hilfe kriegt, wo man Ideen kriegt, was man machen kann, wo man sich vernetzen kann, jetzt zum Beispiel dieses Sensebox.

00:36:58: hatten wir kurz angesprochen, da kann man so Umweltwerte mit erfassenen Messdaten, da kann man sich ja auch vernetzen und in anderen zusammen große Datenmengen zusammentragen.

00:37:10: So was finde ich toll.

00:37:12: Und bevor man jetzt wirklich mehrere hundert Euro in die Hand nimmt, finde ich wichtig, dass man die möglichkeiten, die längerfristigen Möglichkeiten von den Sachen sich so ein bisschen... vergegenwärtigt und vergleicht und dann eben sich vielleicht für was entscheidet, was lange Spaß macht.

00:37:31: Ja.

00:37:33: Ich glaube, es ist auch hilfreich, sich die Sachen möglichst gut vorher anzugucken.

00:37:39: Also, das ist natürlich im Internet dann schwierig oder so, aber in einem Museumshop oder so sind die Sachen teilweise aufgebaut.

00:37:46: Man kann sie vielleicht sogar ausprobieren.

00:37:48: Man sieht ein bisschen, was das kann und wo vielleicht auch Schluss ist.

00:37:52: wo es dann sozusagen zu so einem One Trick Pony wird.

00:37:55: Wenn das ein guter Trick ist, ist es ja vielleicht auch immer noch sein Geld wert.

00:37:59: Aber dass man da halt nicht die Katze im Sack kauft und sagt, naja, das ist so ein Kasten.

00:38:03: Der Kasten, da steht irgendwie drauf, sechs bis zwölf und er ist zehn.

00:38:07: Das tut schon passen.

00:38:09: Oder sie ist zehn.

00:38:11: Also, sich das möglichst vorher anzugucken und... Dafür ist es, glaube ich, einfach so klassische Ladengeschäfte oder halt so Museums-Shops.

00:38:21: Ja, stimmt.

00:38:21: Museums-Shops sind auch...

00:38:22: Oder halt die Freunde, die vielleicht sowas schon haben oder so.

00:38:25: Und dann sieht man auch sofort, dann kann er da oder sie dann mal mit spielen und stellt sich, hey, das ist ja voll cool.

00:38:30: Okay, dann kaufen wir das oder halt vom gleichen Hersteller ein ähnliches Set oder irgendwie so.

00:38:33: Dann können sie zusammenspielen mit ihren Sätzen.

00:38:35: Idealerweise kann man das dann sogar zu kombinieren oder so, genau.

00:38:39: Okay, ja.

00:38:41: Alle weiteren Details zu Lernangeboten, Programmierplattformen und Technikspielzeug mit Lerneffekt im Allgemeinen findet ihr in der CT-Zweiundzwanzig, die liegt aktuell am Kiosk.

00:38:53: Schaut auf jeden Fall mal rein.

00:38:55: Und ihr findet die CT natürlich auch digital und in der CT-App und auf CT.de.

00:39:02: Schreibt uns ansonsten gern, wenn ihr Feedback zur Folge habt oder Fragen zum Thema.

00:39:06: Schreibt uns per E-Mail an ablinkct.de oder kommentiert im Heiseforum oder auch bei YouTube.

00:39:12: Und ja, das war die heutige Folge vom CT-Ablink.

00:39:15: Vielen Dank euch beiden.

00:39:16: Danke dir.

00:39:17: Und wir euch da draußen noch einen schönen Tag, eine schöne Woche und bis zum nächsten Mal.

00:39:23: Tschüss.

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