Langsam ist mal gut: Wie schnell Dein Internet sein muss, und WLAN, LAN, USB, ... | c’t uplink

Shownotes

Die Hardware- und Netzwerk-Spezialisten der c’t-Redaktion Ernst Ahlers, Andrijan Möcker und Christof Windeck gehen den Hintergründen auf die Spur: Glasfaser wird zwar an vielen Stellen mit 2,5 Gbit/s ausgebaut, aber schon ihre 1-Gbit/s-Anschlüsse werden die Anbieter im Privatkundengeschäft kaum los. Ähnlich gilt fürs Heimnetz, dass sich Wifi-7 und 6-GHz-Router schlecht verkaufen, und dass beim Kabel-LAN meist 1 Gbit/s reichen.

NAS, Boards und Router mit 2G5-Ethernet gibt's zwar immer mehr, aber kaum jemand scheint wirklich Wert drauf zu legen – ganz zu schweigen von schnelleren Kabellösungen. Auch die Nachfrage nach USB-Sticks oder Speicherkarten mit garantiert 20 oder 40 MBit/s bleibt gering. Selbst die PC-internen Schnittstellen stagnieren, beispielsweise verkaufen sich schnelle PCIe-5.0-SSDs kaum, und die fertig spezifizierte PCIe-Schnittstelle für Festplatten als SATA-Ersatz wird von keinem Hersteller implementiert. Spezielle NAS-Festplatten sind vom Markt wieder quasi verschwunden.

Anders siehts lediglich für Profi-Hardware aus: Die Rechenzentren haben Bedarf nach schnelleren und größeren Festplatten, besseren Schnittstellen, mehr RAM und leistungsfähigeren Interconnects (sogar der KI-Grafikkarten direkt untereinander). Wieso klafft das so auseinander?

Wir spüren dem Bedarf hinterher, schauen in die Zukunft, diskutieren Einsatzgebiete und Gewohnheiten – wie viel Zeit etwa wollen wir in die Pflege einer Smartphone-Fotosammlung stecken? Eine wichtige Grenze sind auch die menschlichen Sinne, etwa was Augen und Ohren wahrnehmen können.

Kommentare (2)

Paul

Was mir gerade noch einfällt, worüber ihr nicht gesprochen habt ist Gaming. Da sind die Datenmengen teilweise immens. Ich würde vermuten, dass Gaming Haushalte die größten Datenverbraucher sind, da würde ich mir auch einen schnellen Vertrag zulegen, weil ich will mein neues Spiel ja auch möglichst schnell spielen und nicht Tage darauf warten bis 100GB geladen haben. Zu den Autos, die können auch viele Daten versenden. Mein Tesla lädt nach langen Autobahnfahrten gerne mal 5GB hoch.

Paul

Zum Thema Handyvideos: zumindest in meinem Umfeld (alle um die 20) und dem Umfeld von meinem kleinen Bruder (18), denke ich ist die Fotomediathek mit am besten organisiert. Viele verwenden das iCloud Backup oder meistens direkt Snapchat o. ä. und haben da alles gespeichert, also zum Fotos machen wird nicht die Kamera App geöffnet... Freunde können einen Videos von vor Jahren zeigen, weil sie genau wissen wo es abgespeichert ist. Zusätzlich wird die Suchfunktion in der Fotos App häufig verwendet. Also ja, es werden viele (kurze) Videos gemacht und die sind dann aber meistens wieder einfach und schnell auffindbar. Zu der Datenmenge: Da viele über Snap, TikTok, BeReal usw. ihr Videos aufnehmen sind die Datenmengen meistens noch viel geringer, weil die Apps oft nicht mal in FHD aufnehmen. Selbst wenn man viel Instagram oder TikTok verwendet sind das nur ein paar GB Traffic im Monat. Datenschutzmäßig ist das alles natürlich mehr als bedenklich.

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